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So halten Sie Ihr Förderband in der Spur

Wenn Ihre Anlage auf Hochtouren läuft, um Material zu bewegen oder einen Auftrag zu erledigen, ist das Letzte, was Sie gebrauchen können, ein Band mit Bandlauffehler. Unglücklicherweise reicht manchmal schon die kleinste Bewegung oder Veränderung in der Anlage und Ihr Band läuft nicht mehr mittig. Nicht optimal ausgerichtete Rollen oder Trommeln, eine schlecht ausgeführte Verbindung und Materialanlagerungen sind nur einige der Ursachen für ein fehllaufendes Band. Manchmal kann schon ein kleiner Stoß von einer schweren Maschine oder auch das Wetter – starker Wind, Frost, ja selbst Sonnenschein – den Laufweg des Bands verändern.

Mögliche Risiken eines Bandlauffehlers

Bei rechtzeitiger Erkennung und Behebung führt ein außermittig laufendes Band kaum zu Schäden am Förderband. Wird dies jedoch übersehen oder nicht behoben, können andere Arten von Schäden entstehen. Schlägt ein Band immer wieder gegen die Tragkonstruktion, kann nicht nur die Tragkonstruktion beschädigt werden, sondern es können sogar Lagen des Bands abgerieben werden, bis nur noch wenig vorhanden ist. Auch die Breite des Förderbands kann verringert werden, wodurch die Menge Material abnimmt, die das Band aufnehmen kann.

Wenn das Band weit genug fehlläuft, fällt Material von der Oberseite in den umliegenden Bereich, was nicht mit den Sicherheitsrichtlinien vereinbar ist. In seltenen Fällen entsteht Reibungshitze, wodurch das Band zu einer Zündquelle wird und weitere Sicherheitsprobleme entstehen.

Hier finden Sie eine umfassende Liste von sechs möglichen, durch Bandlauffehler verursachten Problemen.

Auch Sicherheitsrichtlinien sind ein Faktor

Viele Staaten weltweit haben zur Vermeidung dieser Probleme Sicherheitsrichtlinien erlassen. So wird beispielsweise in den USA im Kodex 30CFR 75.1731 von der MSHA ausdrücklich daraufhin gewiesen, dass „Förderbänder ordnungsgemäß ausgerichtet sein müssen, um zu verhindern, dass sie die Tragkonstruktion oder Komponenten berühren“. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschrift drohen Geldbußen und/oder Anlagenstilllegungen.

Temporäre Abhilfe

Für eine komplette Überholung der Förderanlage ist in den meisten Betrieben kein Budget vorhanden. Stattdessen behelfen sich manche mit Übergangslösungen – z. B. die Installation von Seitenrollen an der Förderanlage –, die das Problem noch vergrößern können. Eine Rolle an der Kante des Bands ist nicht immer effektiv, da ein Band auf Zug ausgelegt ist und nicht auf Druck. Sie arbeiten also gegen das Bands. Eine weitere Möglichkeit, das Band einzustellen, ist Reibung – durch Schrägstellung der Rollen zur Bandlaufrichtung. Die dritte Möglichkeit ist, das Spannungsprofil zu beeinflussen. Bänder neigen dazu, von der höheren Spannung weg zu wandern. Wird die Spannung an einer Seiten erhöht, wandert es zur anderen Seite.

Reibung und Spannung zusammen ergeben eine effektive Bandführung

In der Praxis hat sich eine Kombination aus Reibung und Spannung als die beste Lösung erwiesen, um ein Förderband wieder auf Spur zu bringen, wenn die Tragkonstruktion nicht ausgerichtet werden kann. Viele Anlagenbauer bieten Stahlumlenkrollen mit einer Kantenrolle daneben an, die ein Verkippen oder Verdrehen im Verhältnis zur Bandbewegung ermöglichen soll. Die Reibung der Rolle am Band lenkt es zurück. Das Problem bei dieser Methode ist, dass die Bandkante mit großer Kraft aber wenig Wirkung auf die Rolle trifft, sodass die Kante einer starken Belastung ausgesetzt ist. Bei diesem Ansatz wirken große Kräfte auf die Rolle, die zu Schäden am Förderband führen können.

Andere Hersteller bieten Produkte an, die „Wobbler“ genannt werden und mit einem einzelnen Mittellager innerhalb einer Rolle/eines Rohrs mit Belag das Band lenken. Das Problem bei dieser Herangehensweise ist, dass sich die Rolle auf der fehllaufenden Seite nach unten neigen muss, um Lenkkräfte zu erzeugen. Das ist kontraproduktiv, da eine Verringerung der Spannung dazu führt, dass das Band schnell noch stärker fehlläuft. Nur bei Anwendungen mit äußerst geringen Spannungen, wo Lenkkraft eine größere Wirkung hat als die Spannung, kann diese Methode überhaupt gut funktionieren.

Wählen Sie, um keinen hohen Druck auszuüben oder den Bandlauffehler zu verschlimmern, einen Zentrierer mit einer „Dreh- und Kipp-Konstruktion“, der für Reibung sorgt und das Spannungsprofil des Bands ändert. Wenn Schwenk- und Kippmechanismus zusammenarbeiten, sind sie mehr als dreimal so effektiv bei der Rückführung der Bänder in die Mitte der Förderanlage.

Wenn Sie also das nächste Mal mit einem Band zu kämpfen haben, das zu einer oder sogar zu beiden Seiten hin fehlläuft, erwägen Sie den Einsatz eines Bandzentrierers, der mit Schwenken und Kippen arbeitet. Ihnen steht damit eine effektive Methode zur Verfügung, die Sie einsetzen können, bevor zu große Schäden oder Stillstandzeiten entstehen.

Wenn Sie mehr über die potenziellen Probleme wegen fehllaufender Bänder erfahren wollen, finden Sie hier einen Blogpost, den ich geschrieben habe.

 
Autor: Kevin Fales, Product Manager

Fales verwaltet die Förderbandprodukt (BCP)-Linie, ist an der Produktentwicklung und Konstruktion beteiligt und behält die Anforderungen des Marktes sowohl bei neuen Produktkonzepten als auch bei bestehenden Produkten im Auge. Darüber hinaus ist er redaktionell verantwortlich für die technische Dokumentation und Werbematerialien für die BCP-Linie. Fales hat sein Studium an der Valley State University mit einem Bachelor in Marketing abgeschlossen und arbeitet derzeit an seinen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft an der Western Michigan University.

Veröffentlichungsdatum

August 29, 2018

Produktgruppe

  • Bandführungsstationen, Bandzentrierstationen und Bandführungssysteme

Probleme

  • Bandlauffehler
  • Bandschutz
  • Materialüberlauf