Mehr denn je sehen sich Lebensmittel- und Getränkeverarbeiter einem verwirrenden Geflecht von betrieblichen Sachzwängen und Sicherheitsrichtlinien ausgesetzt. Zu diesen Richtlinien gehören der Food Safety Modernization Act (FSMA), der die Desinfektion ganz nach oben auf der Prioritätenliste verschiebt.
Desinfektion kann einen Einfluss auf die Produktion und Profitabilität haben. Nun müssen Lebensmittel- und Getränkeverarbeiter die Sicherheitsrichtlinien beachten und stehen dabei unter unglaublichem Druck des Marktes, effizient zu produzieren und den Gewinn zu steigern.
Ungeachtet dieses Drucks bleibt das Augenmerk jedes lebensmittelverarbeitenden Unternehmens unverändert – das Erreichen der Produktionsziele bei gleichzeitiger Verringerung des Kontaminationsrisikos. Die Folgen einer Kreuzkontamination können für Ihr Unternehmen, Ihre Kunden und Ihre Marke verheerend sein. Bei einer korrekt durchgeführten Desinfektion ist das Ergebnis jedoch nicht nur ein sicheres und qualitativ hochwertiges Produkt, sondern auch eine längere Betriebszeit.
In einer typischen Verarbeitungsanlage für Lebensmittel werden die rohen Ausgangs- und die zubereiteten Produkte mithilfe einer Förderbandanlage transportiert. Das bedeutet, dass ein Förderband einem Kontaminationsrisiko ausgesetzt ist, sodass Lebensmittelverarbeiter die Sicherheits- und Desinfektionsverfahren genau befolgen müssen.
Kontaminationsrisiko
Bei der traditionellen Methode des Kühlens der Verbindung und der Presse wird Wasser als Kühlmittel eingesetzt. Da Wasser eine ausgezeichnete Leitfähigkeit und hohe Wärmeaufnahmekapazität hat, stellt es eine gute Option zum Senken der Temperatur dar. Bei Anwendungen in der Lebensmittelproduktion besteht jedoch die Gefahr, dass sich Bakterien in den wasserführenden Teilen einnisten. Aus diesem Grund ist es in vielen Anlagen verboten, mit Wasser zu kühlen, denn Schläuche und Tanks können wassergeeignete Bakterien enthalten. In einigen Produktionsstätten wird verlangt, dass alle Geräte unter strengster Kontrolle desinfiziert werden, bevor die Arbeiter eintreten.
Egal, wie Sie Ihr Band verbinden, immer wenn Externe mit der Aufgabe des Bandverbindens und der Wartung des Bands betraut ist, entsteht daraus das Risiko der Kreuzkontamination durch Schmutzstoffe von außen. Wenn z. B. ein Förderband Service morgens in einer Fleischverarbeitung Bänder verbindet und nachmittags zu einer Backwarenverarbeitung kommt.
Selbst bei strikten Sicherheitsmaßnahmen lässt sich eine Kontamination durch an beiden Stellen benutzte Geräte oder durch Stiefel und Sicherheitskleidung nicht ausschließen. Wenn zum Verbinden der Bänder ein externer Partner eingesetzt wird, bedeutet das, dass nach dem Erstellen der Verbindung das gesamte Band und die Förderanlagenstruktur gründlich gewaschen werden muss, was die Stillstandzeit weiter verlängert.
Sauberes und sicheres Verbinden von Bändern
Der Food Safety Modernization Act (FSMA) hat diesen Fokus weiter in Richtung Hygiene bei der Lebensmittelproduktion verschoben. Mit dem Inkrafttreten in 2011 wurde durch den FSMA ein proaktiverer Ansatz in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit gewählt, indem in erster Linie Mechanismen zum Schutz vor Kontamination oder Problemen der nationalen Lebensmittelversorgung eingeführt wurden.
Wenn sich Unternehmen also genau anschauen, wie sie ihre bewährten Verfahren bei der Lebensmittelverarbeitung verbessern und den FSMA erfüllen können, ist das Eliminieren des Kontaminationsrisikos beim Verbinden von Bändern eine gute Gelegenheit positive Veränderungen in Bezug auf die Hygiene und die Produktivität zu erreichen.
Dies ist eine gute Entscheidung, da das Förderband in direktem Kontakt mit den Lebensmitteln kommt, insbesondere auf der Verarbeitungsseite und ist deswegen ein extrem wichtiger Vorgang im Herstellungsprozess.
Mit den richtigen Werkzeugen die Kontrolle übernehmen
Speziell konstruierte Verbindungswerkzeuge haben bei der Verringerung des Kontaminationsrisikos in der Lebensmittelverarbeitung eine grundlegende Bedeutung. Mit einer vollintegrierten, tragbaren Einheit, die alle für das Verbinden von Bändern erforderlichen Systeme in einem einzelnen Geräte vereint, entfällt der Bedarf für externe Ausrüstung und damit das Risiko einer Kreuzkontamination, das sich häufig aus der Mischnutzung von Werkzeugen für die Bandwartung ergibt.
Außerdem hat die Verwendung einer luftgekühlten Presse den Vorteil, dass kein Wasser zur Förderanlage transportiert und dort bereitgehalten werden muss, wodurch ebenfalls die Wahrscheinlichkeit des Eintrags von Bakterien auf das Band verringert wird. Mit einem voll integrierten Bandverbindungswerkzeug können Sie außerdem Ihre Bandverbindungen schnell und einfach im Haus erstellen, was ebenfalls das Kontaminationsrisiko vermindert, das durch externe Personen in der Anlage entsteht. Diese Faktoren zusammen können Stillstandzeiten drastisch verkürzen.
Für Sie als Hersteller geht es darum, jede Minute voll zu nutzen, Stillstandzeiten so kurz wie möglich zu halten und die Produktivität zu maximieren. Die Desinfektion ist eine wichtige und regelmäßige Aufgabe bei der Produktion von Lebensmitteln und Getränken. Wenn Sie in die richtigen Werkzeuge für das Verbinden von Bändern investieren, können Sie die Desinfektionsprozesse in Ihrer Anlage steuern, dafür sorgen, dass Sie ein sicheres Produkt haben und den Lebensmittelsicherheitsvorschriften der Food and Drug Administration (FDA) und des United States Department of Agriculture (USDA) entsprechen und Unterbrechungen des Betriebs kurzhalten. Ein intelligenter und hygienischer Bandverbindungsvorgang kann einen deutlich positiven Einfluss auf Ihren Betrieb haben.
Autor: Michelle Graves, Novitool Product Manager
Graves verwaltet das gesamte globale Geschäft, Marktpläne, den technischen Support und alle Aktivitäten für leichte Anwendungen der Novitool-Produktlinie, darunter die Entwicklung neuer Produkte, Marktanalyse und globale Strategie. Graves hat einen Bachelor-Abschluss vom Albion College sowie einen Master der Grand Valley State University.