Branche
Straßenbaugeräte
Anwendung
Betonförderband
Produkt
Bolt Solid Rissreparaturverbinder Flexco®
Ziel
Begrenzung von Stillstandzeiten wegen Bandriss auf ein Mindestmaß.
Angaben zur Förderanlage
Förderband: 1524 mm Breite, 300 136 kg, 3-lagiges Gummi-Förderband, 4,8 mm Belag
Durchmesser der Umlenktrommel: 305 mm
Bandlänge: 15,2 m insgesamt – ca. 7,6 mm Mittenabstand zwischen den Umlenktrommeln.
Konfiguration: flach, waagerecht (wenn nicht in Betrieb wird in die senkrechte Position eingefahren), mit Seitenabdichtungsleisten in voller Länge und fest anliegenden Schabern.
Typische Belastung: vermischter, nasser Beton, 10 yd3 (7,6 m3) innerhalb weniger Minuten.
Problem
Die Betonlegemaschine erhält frischen Beton von fortlaufend anfahrenden Fertigbetonmischern und bringt eine 7,3 m breite und 280 mm starke Betondecke auf, die dann vom unmittelbar nachfolgenden Straßenfertiger geschlichtet wird. Während der unter erheblichem Zeitdruck stehenden Arbeiten einen 16 km langen Autobahnabschnitt vor Eintreffen des winterlichen Schneefalls zu verbreitern, wurde die Betonlegemaschine durch ein Stück Eisenschrott, welches das Band nahezu vollständig durchtrennte, außer Betrieb gesetzt. Zwei Einschnitte von je 50 cm und 25 cm Länge erstreckten sich über nahezu 60% der Gesamtlänge des Bandes Unter der Gewichtsbelastung des frischen Betons würde das Band nicht lange halten. Durch „Aufsatteln“ neuen Bandmaterials über Vulkanisierung würden Kosten in Höhe mehrerer Tausend Euro entstehen. Ein vollkommen neues Band würde noch mehr kosten und außerdem Verzögerungen von bis zu 10 Tagen mit sich bringen.
Lösung:
Flexco® Nr. 140 Rissreparatur-Platten. 36 Platten wurden in Abständen zu je 254 mm angebracht. Zuerst wurden die Bohrungen mit einem besonderen Bohrwerkzeug und einer Bohrschablone eingestanzt. Um eine Berührung mit den für die Entfernung des nassen Betonrücktrags erforderlichen, eng anliegenden Schabern zu vermeiden, wurde nun jede Platte in ihrer Formgebung von 64 x 25 mm aus dem Deckbelag des Bandmaterials auf eine Tiefe von ca. 4,8 mm herausgefräst, sodass die neuen Platten mit der Bandoberfläche bündig anliegen. Letztendlich wurden die Ober- und Unterplatten mit zwei temperierten Schrauben straff in das Band gezogen, wobei die in den Plattenkanten nahe den Schrauben ausgeformten kurzen Zähne die Griffigkeit jeder einzelnen Platte noch steigerten. Diese besonderen Schrauben, die von der Bandunterseite aus nach oben eingesetzt wurden, sind als Flachkopfschrauben ausgeführt, die sich in den Aussparungen der unteren Platten setzen, um so einen reibungslosen Übergang über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln zu gewährleisten.
Ergebnis:
Die gesamte Reparatur wurde von der vor Ort befindlichen Mannschaft in weniger als acht Stunden abgeschlossen, wodurch mindestens ein Tag Stillstand für Vulkanisierarbeiten vermieden wurde. Die Gesamtkosten für die Platten von Flexco fielen mit weniger als 30 EUR wesentlich geringer aus, als für die Vulkanisierung zu veranschlagen gewesen wäre. Der Zeitplan der Bauarbeiten wurde durch die relativ kurze Stillstandzeit nicht beeinträchtigt. Nach Montage der Reparaturplatten wurde das Förderband der Betonfördermaschine über die gesamte verbleibende Saison so betrieben, was ein Verschieben der Arbeiten für den Einbau des neuen Bands auf einen Zeitpunkt ermöglichte, nachdem der Winter letztendlich die Straßenbauarbeiten beendete.